Beitragsinformation zur BU/DU für Soldaten
Eine der häufigsten Fragen in der Beratung zur Berufs -/ Dienstunfähigkeitsversicherung ist:
Was ist der Unterschied zwischen dem Bruttobeitrag und dem Nettobeitrag?
Die wichtigste Info gleich zu Beginn:
Der Kunde zahlt von Anfang an den Netto – bzw. Zahlbeitrag.
Dieser wird monatlich vom Konto eingezogen.
Worin liegt nun aber der Unterschied und was bedeuten diese beiden Beiträge?
Unterschied Brutto - Nettobeitrag
Wie oben erwähnt, ist für die Beitragszahlung erstmal der Nettobetrag (auch Zahlbetrag genannt) wichtig. Dieser Betrag wird dem Kunden / Soldaten für seine Berufsunfähigkeitsversicherung vom Konto abgebucht.
Der Bruttobeitrag ist jedoch im Angebot und im Versicherungsschein in der Regel Fett gedruckt und führt somit zu Verunsicherungen.
Zur Erklärung:
Bruttobeitrag: Hierbei handelt es sich um den tatsächlichen, von der Versicherungsgesellschaft kalkulierten Tarifbeitrag für das individuell versicherte Risiko.
Theoretisch müsste der Versicherte (Soldat) diesen Beitrag für seine Dienstunfähigkeitsversicherung bezahlen bzw. die Versicherung müsste diesen Beitrag erheben um das Risiko des Kunden / Soldaten absichern zu können.
In der Praxis ist das allerdings so gut wie nie der Fall. Uns ist auch kein Fall bekannt, wo das jemals vorgekommen ist.
Nettobeitrag: Das ist der Betrag, den die Versicherten (Soldaten) bezahlen, also der vom Konto abgebucht wird. Deshalb wird der Netobeitrag oft auch als Zahlbetrag ausgewiesen.
Dieser kommt durch den sofortigen Abzug / Sofortverrechnung von sogenannten Überschissen zu Stande.
Wodurch diese Überschüsse entstehen beleuchten wir gleich näher.
Wichtig zu wissen ist: der Nettobeitrag ist nicht garantiert. Der Versicherer könnte diesen Zahlbeitrag während der Vertragslaufzeit anheben (was in der Praxis wie gesagt sehr unwahrscheinlich ist).
Wie entstehen Überschüsse in der Berufs -/ Dienstunfähigkeitsversicherung?
In einem Satz erklärt:
Überschüsse entstehen dann, wenn die Aufwendungen für das Berufsunfähigkeitsrisiko und die Kosten niedriger sind als bei der Tarifkalkulation angenommen.
Weitere Überschüsse stammen aus den Erträgen der Kapitalanlagen.
Kapitalanlagen: Ein Teil des Geldes der Kunden wird von der Versicherungsgesellschaft am Kapitalmarkt investiert. Die daraus entstehenden Erträge und Zinsen werden dem BU-Tarif in Form von Überschüssen gutgeschrieben.
Kosten: Für die Verwaltung und den Vertrieb entstehen bei allen Tarifen einer Berufsunfähigkeitsversicherung kosten für den Versicherer. Sind diese niedriger als ursprünglich kalkuliert, entstehen sogenannte Kostenüberschüsse, die dem BU-Tarif gutgeschrieben werden.
Aufwendungen: Hier sprechen wir vom kalkulierten Risikoverlauf oder auch den Leistungsaufwendungen die der Versicherer mittels Statistiken kalkuliert. Wenn also weniger Versicherte berufsunfähig werden als ursprünglich angenommen, entstehen sogenannte Risiko -oder Aufwendungsüberschüsse, die dem BU-Tarif gutgeschrieben werden.
Fazit
Aus diesen hier genannten Überschussarten ermitteln die Versicherungen letztlich den Brutto -und Nettobetrag.
Der Nettobetrag ist zwar nicht garantiert, allerdings ist uns aus der Praxis keine Versicherung bekannt, die jemals plötzlich den Bruttobeitrag von ihren Kunden gefordert hat.
Dann würden wohl alle Versicherten, die gesundheitlich in der Lage sind eine neue Berufs -/ Dienstunfähigkeitsversicherungn ab zu schließen, einen Wechsel vornehmen.
FAQ
Welche Versicherung bietet eine echte DU-Klausel für Soldaten an?
Nur sehr wenige.
Das spezielle Risiko von Soldaten versichern tatsächlich nur ganz wenige richtig ab.
Zwischen diesen gibt es dann noch elementare Preis -und Leistungsunterschiede.
In unseren kostenlosen Soldaten-Online-Beratungen zeigen wir alle Möglichkeiten und Unterschiede.
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